Beim Kinesiotape handelt es sich um eine Anwendung im Alltag sowie im Sportbereich. Ein elementarer Unterschied zu konventionellen Tapes besteht im Material; beim Kinesiotape wird ein weiches, dehnbares Material, welches mit der Haut vergleichbar ist, verwendet. Durch das Aufkleben von verschiedenfarbigen Klebebändern nach den Prinzipien der Kinesiologie (Bewegungslehre) lassen sich individuell unterschiedliche Effekte erzielen. Es werden sowohl das neurologische als auch das zirkulatorische System des Menschen angeregt.
Die möglichen Effekte von Kinesiotape basieren auf dem sogenannten „Vier-Säulen-Prinzip“:
So kann Kinesiotape beispielsweise die folgenden Effekte auf verschiedene Bereiche des Körpers haben:
Muskulatur:
Häufig entstehen beim Patienten Mikrotraumen durch Überlastung. In deren Folge kommt es durch den Austritt von Flüssigkeiten zu Schwellungen des umliegenden Gewebes. Zirkulationseinschränkungen
sowie Druckerhöhungen führen dann sehr schnell zu Schmerzen. Der Normotonus der Muskulatur, die physiologische Muskelspannung, verändert sich und führt zu Dysbalancen (Ungleichgewicht).
Lymphsystem:
Eine Schwellung schränkt den Abtransport von lymphpflichten Lasten ein; es entstehen Zirkulationseinschränkungen.
Vegetatives System:
Das vegetative System ist in aller Regel sehr stabil. Trotzdem können Störungen auftreten, die mit Schwellungen und Tonusstörungen einhergehen, wie z.B. das Reizdarmsyndrom, Schlafstörungen,
Schwindel oder Tinnitus.
Bei diesen Krankheitsbildern kann Kinesiotape zu einer Linderung der Symptome beitragen:
Kinesiotape kann bei entsprechender Indikation in dieser Praxis nach Terminvereinbarung als private Therapieleistung angewandt werden.