dorn - breuss

Die Dorn-Therapie, auch Dorn-Methode genannt, wurde von dem Landwirt und Sägewerks-Betreiber Dieter Dorn (1938-2011) etwa 1975 entwickelt. Es handelt sich dabei um eine sanfte Methode mit welcher Fehlstellungen der Wirbelsäule korrigiert werden können.


Die Breuss-Massage ist nach dem Österreicher Rudolf Breuss (1899 – 1990) benannt und besteht aus einer sanften, energetischen Massage entlang der Wirbelsäule. Durch besondere Griffe mit warmem Johanniskraut-Öl wird die Wirbelsäule gestreckt und massiert. Das Johanniskraut-Öl wirkt beruhigend auf die Nerven und soll von den Bandscheiben direkt aufgesogen werden können. Diese Art der Massage kann körperliche und emotionale Blockaden lösen und den Patienten in einen tiefen Entspannungszustand bringen und eine Wohltat für Körper, Geist und Seele sein.


Die Breuss-Massage ist eine ideale Vorbereitung für die folgende Dorn-Methode, die bei Bedarf angewandt durch sanften und gezielten Druck mit dem Daumen entspannend auf die Muskulatur einwirken kann. Unter Mithilfe des Patienten kann die Wirbelsäule dann ihre physiologische Stellung wiedererlangen.


Wie entstehen „Blockaden“ der Wirbelsäule?

Sogenannte „Blockaden“ können in jeder Lebenslage durch Schock-, Stress-, Unfall- oder einseitige Belastungszustände, die unsere Wirbelsäule aus ihrer physiologischen Stellung herausbringen können, auftreten. Manchmal können diese Wirbelfehlstellungen nach einiger Zeit von selbst wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgleiten, in einigen Fällen kann dieser Zustand aber auch länger anhalten. Als Ergebnis solcher andauernden „Blockaden“ ist davon auszugehen, dass es zu einer reduzierten Vitalstoffzufuhr der umliegenden Muskulatur kommt, was sich in Muskelverhärtungen, Ablagerungen oder Schwellungen des Gewebes oder auch Farbveränderungen der Haut zeigen kann.


Eingesetzt werden kann die Dorn-Methode und die sanfte Wirbelregulation beispielsweise bei:

  • Bandscheibenproblemen
  • Reizungen des Ischiasnervs
  • Nackenproblemen mit Ausstrahlungen in den Arm
  • Fehlstellungen des Kreuzbeins (Sacrum)
  • Kreuzschmerzen
  • Kniebeschwerden
  • Skoliose
  • Muskelverspannungen
  • Verhärtungen des Bindegewebes
  • Arthrosen

Ablauf einer Dorn-Therapie

Zu Beginn einer jeden Behandlung werden die Beinlängen auf mögliche Differenzen hin kontrolliert und können gegebenenfalls korrigiert werden. Danach sollen Becken und einzelne Wirbel mit sanftem Druck vorsichtig in ihre physiologische Stellung zurückgeschoben werden können. Der Patient pendelt dabei mit einem Arm oder einem Bein rhythmisch hin und her. Die körpereigenen Selbstheilungskräfte und die Eigenregulierung sollen hierbei effektiv gefördert werden.


Diese sanfte Art der Wirbelregulation ist keine rein passive Behandlung. Sie benötigt vielmehr zwingend die Mitarbeit des Patienten. Während der Therapie erlernt der Patient individuelle Übungen als Anleitung zur Selbsthilfe. Der dauerhafte Erfolg ist somit vom eigenen Mitwirken abhängig. Sehr sinnvoll ist es, in bestimmten Zeitabständen die Beinlängen zu kontrollieren und im Bedarfsfall die erlernten Selbsthilfeübungen anzuwenden.


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